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Matthias Muche
ist ein in Köln lebender Posaunist und Komponist. Er steht für eine Generation von Komponisten-Performern, für die die Unterscheidung zwischen Jazz, improvisierter Musik und zeitgenössischer Musik nicht mehr gilt. Er schöpft selbstbewusst aus dem vielfältigen Erbe der Avantgarden des 20. und 21. Jahrhunderts - als Komponist ebenso wie als virtuoser Improvisator und Interpret. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit gehören interdisziplinäre Projekte in Musik, Theater, Tanz und Videokunst, mit denen er in über 50 Ländern aufgetreten ist. Nach dem Musikstudium am Conservatorium Amsterdam, Rotterdam und Köln absolvierte er ein Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln und initiierte das Frischzelle Festival für Intermedia Performance und Zeitkunst e.V. In seinen Performances verwendet er unterschiedlichste Spielweisen: Einspielungen von Sprache und Soundscapes in die Posaune, räumliche Erweiterung durch externe Trichter, interaktive Computergrafik als synästhetische Wahrnehmung oder einfach die reine, nackte Posaune. Muche wurde mit dem WDR-Jazzpreis 2021 in der Kategorie Improvisation ausgezeichnet.
gehört zur zweiten Generation der europäischen Free Jazz Musiker. Er war an der Renaissance der Jazzklarinette in den 1980er Jahren beteiligt und gilt als einer der herausragenden Solisten auf diesem Instrument. Jörgensmann zählt zu den wenigen Klarinettisten, die unbegleitete Solo-Konzerte geben oder Solo-CDs veröffentlichen. Im Laufe seiner nun schon drei Jahrzehnte umspannenden Karriere als freier Improvisator spielte er neben vielen anderen mit Mike Richmond, Barre Phillips, Kent Carter, John Lindberg, Charlie Mariano, Wilbur Morris, Eric Vloeimans, Jeanne Lee, John Fischer, Vincent Chancey, Kenny Wheeler, Paul Mc-Candless und Lee Konitz. Jörgensmanns Musik wird durch die Einflüsse unterschiedlicher Musikbereiche bestimmt. Geprägt durch die Möglichkeiten der Inside-Outside-Improvisation verbindet er in seinem von ihm über Jahrzehnte entwickelten Improvisationsstil Elemente des Jazz, der Neuen Musik, der Klassik und Folklore. In seiner Musik wechseln Passagen erzählenden Charakters mit solchen, die ganz auf den Klang konzentriert sind. Das Tempo und die Richtung der Melodielinien unterliegen dabei schnellen, spontanen Veränderungen, so dass ein ständig wechselndes Klangbild entsteht.
Albrecht Maurer
Albrecht Maurer studierte Violine an der Musikhochschule Köln. Darüber hinaus betrieb er Studien bei Johannes Fritsch und Klarenz Barlow. In den 80 er Jahren spielte er überwiegend Tasteninstrumente. Seit den 90er Jahren konzentrierte sich Maurer auf die Violine und begann Spieltechniken von Tasteninstrumenten auf die Violine zu übertragen. Nach langer Zeit wird er in diesem Konzert wieder auch Piano spielen. Albrecht Maurer arbeitete mit zahlreichen Jazzmusikern wie Kent Carter, Wolter Wierbos, Benoit Delbecq, Bobo Stenson, Norbert Stein, Charlie Mariano, Karl Berger, Steve Argüelles, Barre Phillips, Carla Bley, Peter Jacquemyn, Lucian Ban und John Hébert. Als Spieler historischer Instrumente arbeitet er u.a. mit Katarina Livljanic und Norbert Rodenkirchen. „Ich bin mit musikalischem Fernweh aufgewachsen, und die unterschiedlichsten musikalischen Sprachen wurden vorübergehend zu einer neuen Heimat. Heute gleicht meine Suche nach Identität der Aufgabe, die verschiedenen persönlichen Wurzeln zu einer eigenen wandelbaren Sprache zu formen.“ 2024 wird er erneut die Konzertreihe Chamber Remix Cologne kuratieren und als Mitglied des Kollektivs Beyond The Roots in Erscheinung treten.
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