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Remix integrated + Performance
Victoria Suchodolski
Bach and Böhm Re-Programmed
Victoria Suchodolski - Cembalo, Live Elektronik
Thomas Witzmann (1958 – 2025) zum Gedenken:
Video: Thomas Witzmann - Das Minimum
(Köln, Loft 1990)
Thomas Witzmann -
Perkussion, Casio Keyboard, Stimme
Wie klingen Bach und Böhm im 21. Jahrhundert? Die Pianistin und Klangkünstlerin Victoria Suchodolski entführt das Publikum in eine faszinierende Klangwelt zwischen barocker Struktur und digitaler Dekonstruktion. In Bach and Böhm Re-Programmed verschmelzen historische Werke mit elektronischen Elementen und zeitgenössischer Improvisation.
Im 2. Teil wird Das Minimum von und mit Thomas Witzmann im Video zu sehen sein. Er verstarb im Juni diesen Jahres plötzlich bei einem tragischen Unfall. Das Video Dokument zeigt einen Auftritt im Loft Köln und wurde von Hans-Martin Müller zur Verfügung gestellt. Das Minimum ist eine spannende Solo Performance, die mit Live Sampling und klingenden Toys sowie mit viel SchlagArt und UnArt für Aufsehen sorgte.
Die Lese- und Soundperformance von Manos Tsangaris das wort haubentaucher muss leider krankheitsbedingt ausfallen.
* 26. Januar 1958
† 29. Juni 2025
Programm:
1. Teil
Suite Nr. 11 in a-Moll
Georg Böhm/Victoria Suchodolski
Prelude: Improvisation
Allemande, Courante, Courante 2.0, Sarabande/Meditation, Gigue
Englische Suite Nr. 2 in a-Moll BWV 807
Johann Sebastian Bach/V. Suchodolski
Afro Interlude, Prélude, Allemande, Courante, Sarabande, Bourrée I, Bourrée 2, Techno Bourrée, Springbrunnen, Gigue
Pause
2. Teil
Video: Das Minimum (1990)
Thomas Witzmann (1958 - 2025) -
Perkussion, Casio Keyboard, Stimme
Victoria Suchodolski
Victoria Suchodolski ist eine polnisch-amerikanische Cembalistin, Pianistin und Organistin mit Schwerpunkt auf historischer Aufführungspraxis. Nach einer klassischen Klavierausbildung entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Cembalo durch die Musik Johann Sebastian Bachs. Sie studierte u. a. an der Carnegie Mellon University und der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Als gefragte Continuo-Spielerin wirkt sie in Barockprojekten in den USA und Europa mit und wurde u. a. beim World Bach Competition ausgezeichnet. Sie arbeitet für Bach and Böhm Re-Programmed mit Sonic Pi und schreibt Live-Coding für Musik.
Thomas Witzmann
Von 1980 bis 1985 absolvierte er an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Christoph Caskel und Peter Giger ein Schlagzeugstudium.
Ab 1982 war Witzmann in zahlreichen Konzerten als Interpret bzw. Solist Neuer Musik tätig, darunter diverse Uraufführungen und Hörfunkproduktionen mit John Cage, Helmut Lachenmann und Mauricio Kagel. Ab 1986 engagierte er sich im Grenzbereich zwischen Neuer Musik, Improvisation, Musiktheater und bildender Kunst. Mit Albrecht Maurer legte Witzmann 1990 bei JazzHausMusik das Album Directors vor. 1997 folgte unter eigenem Namen Zeug für Schlagquartett (Random Acoustics), produziert von Georg Gräwe und eingespielt mit dem Schlagquartett Köln.
1999 erhielt er ein Auslandsstipendium des Kultusministeriums NRW erhielt, 2005 war er Composer in Residence der Ensemblia Mönchengladbach und 2008 künstlerischer Leiter der Kammermusik-Theaterreihe Vorhang auf: Musik am Theater Bonn. Von 2005 bis 2012 war er als Projektdramaturg für den Fonds Experimentelles Musiktheater tätig. In seinen am Musiktheater orientierten Installationen bespielte er auch Bauwerke. Zu seinen Werken gehört ferner das Hörspiel Hortulus Animae, mit Lyrik und O-Tönen – u. a. vom Maler Gunther Keusen, der fast ausschließlich mit Holunderextrakten arbeitet –, „überwuchert von zwei Sopranstimmen, vier Posaunen und bislang der Gartenkultur vorbehaltenen Perkussionsinstrumenten“.
Beyond The Roots LARGE ENSEMBLE:
House of Syntopia & Mathilde
Chamber Remix Cologne präsentiert: Beyond The Roots – LARGE ENSEMBLE. Diesmal wird das Ensemble von Albrecht Maurer geleitet, der seine Kompositionen „House of Syntopia“ und „Mathilde“ vorstellt.
Inspiriert von dem Kunstwerk Sapiens-Sapiens von Igor Sacharof Ross, einer Syntopie-Plastik in der Form einer Blockhütte, entstanden diese Werke, in denen Klangfarben aus dem Nahen und Fernen Osten mit Elementen europäischer Kunstmusik verschmelzen. Räumlich und gedanklich Getrenntes begegnet sich in Freiräumen, in denen die beteiligten Musiker:innen sich mit ihren Eigensprachen im Kontext der Kompositionen improvisierend und ornamentierend bewegen. Das Konzert selbst, ist der Ort, an dem Musiker die Möglichkeit haben, ein gemeinsames Haus zu erbauen und dabei über die Grenzen der eigenen Wurzeln hinaus zu gehen – Beyond The Roots.
Leitung, Kompositionen, Remix: Albrecht Maurer | Stimme: Irene Kurka | Klarinette: Annette Maye | Blockflöte: Kerstin de Witt | Sitar: Hindol Deb | Santur: Kioomars Musayyebi | Djoze: Bassem Hawar | Akkordeon: Eva Zöllner | Gitarre: Mahan Mirarab | Cello: Anil Eraslan | Piano: Antonis Anissegos | Tuba: Maxim Morel | Perkussion: Rie Watanabe, Oded Geizhals
Kunsthafen im Rhenania
Bayenstrasse 28
50678 Köln